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Universitätsklinikum Essen
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Schilddrüse

Allgemeine Informationen zur Diagnostik bezüglich der Schilddrüse:

Indikation
Die hochauflösende Schilddrüsensonographie wird bei Verdacht auf oder zur Verlaufskontrolle bei bekannten Thyreopathien durchgeführt. Des Weiteren ist sie unverzichtbar in der Karzinomnachsorge.

Die Möglichkeit der Dopplersonographie bietet mit Darstellung der Perfusion des Schilddrüsenparenchyms, von Schilddrüsenknoten und zervikaler Lymphknoten einen diagnostischen Zugewinn, insbesondere in der Schilddrüsenkarzinom-Diagnostik.

Patientenvorbereitung
Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen.

Besonderheiten der Untersuchung

Klinische Fragestellung und Vorbefunde sollten dem Untersucher vorliegen. Die Untersuchung wird im Liegen mit leicht überstrecktem Kopf durchgeführt. Beide Schilddrüsenlappen werden im Transversal- und Longitudinalschnitt dargestellt und ihr Volumen gemessen.

Indikation
Beurteilung von Schilddrüsenknoten ab 1 cm Durchmesser als funktionell heiß oder kalt. Nach Radiojodtherapie zur Dokumentation des Therapieerfolges. Differenzialdiagnostische Unterscheidung von M. Basedow und chronisch-lymphozytärer Thyreoiditis (Autoimmunthyreoiditis vom Typ Hashimoto).

Patientenvorbereitung
Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Ausschluss einer Jodkontamination. Daher mindestens 6 Wochen kein jodhaltiges Kontrastmittel, keine Einnahme jodhaltiger Medikamente (z.B. Amiodaron).

Besonderheiten der Untersuchung
Kenntnis der aktuellen Stoffwechsellage (fT3, fT4, TSH-basal) sowie der aktuellen Schilddrüsenmedikation ist wünschenswert.
Für weitergehende Fragen stehen wir gern zur Verfügung.

Indikation
Szintigraphisch oder sonographisch malignomverdächtige Knoten >1 cm (in Ausnahmefällen auch kleinere Knoten, z.B. bei Primärtumorsuche).
Schnell wachsende umschriebene Veränderungen der Schilddrüse.
Verdacht auf Tumorrezidiv bei Patienten mit behandeltem Schilddrüsenkarzinom.
Umschriebener Herdbefund und Metastasen eines unbekannten Primärtumors.
Entlastungspunktion im Sinne einer Therapie bei großen, mechanisch wirksamen Schilddrüsenzysten.
Diagnostisch unklare Fälle zur Sicherung der Diagnose einer subakuten Thyreoiditis.
Diagnostisch unklare Fälle bei der chronisch lymphozytären Thyreoiditis (Autioimmunthyreoidits vom Typ Hashimoto).

Patientenvorbereitung
Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Ausschluss einer Blutgerinnungsstörung. Blutverdünnungsmittel müssen - je nach HWZ – rechtzeitig abgesetzt werden. Die FNP wird am liegenden Patienten nach Hautdesinfektion ohne Lokalanästhesie mit Einmalkanülen unter ultraschallgesteuerter Kontrolle durchgeführt.

Besonderheiten der Untersuchung
Das zytologische Ergebnis liegt zumeist nach 1 Woche vor und wird den anfordernden Kollegen unverzüglich mitgeteilt.

Indikation
Bei jedem Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung.

  • TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)
  • fT3 (freies Trijodthyronin)
  • fT4 (freies Thyroxin)
  • TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK)
  • Thyreoglobulin-Antikörper (Tg-AK)
  • Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-AK)
  • Thyreoglobulin (Selco-Tg bzw. ultrasensitiver Tg-REM) – beim differenzierten Schilddrüsen-Karzinom
  • Calcitonin – beim medullären Schilddrüsen-Karzinom
  • CEA (Carcinoembryonales Antigen) - beim medullären Schilddrüsen-Karzinom
  • Jodbestimmung im Urin – bei Verdacht auf/Ausschluss einer Jodkontamination
  • Patientenvorbereitung
  • Keine besondere Vorbereitung notwendig.

Patientenvorbereitung

Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. L-Thyroxin nicht am selben Tag vor der Blutabnahme einnehmen.

Besonderheiten der Untersuchung

Bekannte Schilddrüsenerkrankungen oder Schilddrüsenmedikation sollten angegeben werden.

Indikation
Zur individuellen Therapieplanung bei Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom als Staging und zur Quantifizierung der Jodanreicherung einzelner Läsionen.

Patientenvorbereitung
Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Hypothyreote Stoffwechsellage (endogen oder exogen herbeigeführt), Ausschluss einer Jodkontamination.

Besonderheiten der Untersuchung
Stationärer Aufenthalt über 48 Stunden. Gabe der Aktivität am ersten stationären Tag und Durchführung mehrerer Messungen (unter anderem PET/CT) sowie Blutentnahmen. 24 Stunden und 5-7 Tage p.i. weitere Messungen und Blutentnahmen. Nach Auswertung aller Untersuchungen wird unter Berücksichtigung der Jodspeicherfähigkeit aller suspekter Läsionen und der maximal tolerablen Aktivität ein individuelles Therapiekonzept festgelegt.

Kontakt

Schilddrüsen-ambulanz

+49 (0) 201 - 723 - 2081 +49 (0) 201 - 723 - 2098