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Universitätsklinikum Essen
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Herz

Alle wichtigen Informationen zur Diagnostik von Herzerkrankungen:

Indikation
Darstellung des myokardialen Blutflusses in Ruhe und/oder Belastung mit Nachweis der relativen oder absoluten Verminderung in bestimmten Myokardarealen als Ausdruck einer Ischämie oder einer Vernarbung.
Insbesondere zum:

  • Nachweis / Ausschluß einer myokardialen Ischämie oder Narbe
  • Nachweis / Ausschluß einer funktionellen Bedeutung von angiographisch nachgewiesenen Koronarstenosen
  • Risikoabschätzung vor größeren chirurgischen Eingriffen
  • Therapiekontrolle nach koronarer Revaskularisation/ medikamentöser Therapie

Patientenvorbereitung

Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Die kardiale Belastung erfolgt üblicherweise fahrradergometrisch in sitzender Position. Sollte die Ergometrie aus kardiologischen oder körperlichen Gründen nicht möglich sein, wird die Belastung pharmakologisch mit Dipyridamol oder Dobutamin durchgeführt.

  • Bitte folgende Medikamente (soweit medizinisch vertretbar) absetzen: Calzium-Antagonisten, Nitro-Präparate, methylxanthinhaltige Medikamente (nur bei Dipyridamol-Belastung) am Vortag, Beta-Blocker 2-3 Tage vor der Untersuchung (außer bei Kontrolle einer medikamentösen Therapie)
  • Der Patient muss am Untersuchungstag nüchtern erscheinen (auch kein Kaffee/Tee) und sollte keine Herzmedikamente einnehmen.
  • Ergometrische Belastung: Bitte möglichst Mitgabe eines aktuellen Belastungs-EKGs (nicht am Tag der Myokardszintigraphie!). Bitte Ausschluß von Kontraindikationen wie schwerer Mitral- oder Aortenklappenstenose, schwerer obstruktiver Kardiomyopathie, relevatem pulmonalem Hochdruck, relevaten ventrikulären Arrhythmien
  • Belastung mit Dipyridamol: Bitte Ausschluß von Kontraindikationen wie relevanter Carotisstenosen, obstruktiver oder restriktiver Lungengerüstveränderungen, fortgeschrittener atrioventrikulärer Block (ohne Schrittmacher)
  • Belastung mit Dobutamin: Bitte Ausschluß von Kontraindikationen wie schwerer Mitral- oder Aortenklappenstenose, schwerer obstruktiver Kardiomyopathie, relevatem pulmonalem Hochdruck, relevaten ventrikulären Arrhythmien

Besonderheiten der Untersuchung

  • klinische Angaben über die Erkrankung, bisherige Therapie und relevante Voruntersuchungen sind wünschenswert
  • Sollte die Belastung des Patienten nicht fahrradergometrisch oder mit Dipyridamol durchgeführt werden können, so muß eine Belastung mit Dobutamin organisiert werden. 

Indikation
Messung der globalen oder regionalen Ejektionsfraktion zur Ermittlung der Herzfunktion sowie Beurteilung der regionalen Wandbewegung. Insbesondere:

  • Verlauf unter kardiotoxischer Zytostatikatherapie
  • Nach Herzinfarkt, im Rahmen herzchirurgischer Eingriffe, bei Kardiomyopathien

Patientenvorbereitung
Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Nüchternheit, Absetzten von Medikamenten (z.B. Herzmedikamente) nicht erforderlich.

Besonderheiten der Untersuchung
Klinische Angaben über die Erkrankung, bisherige Therapie und relevante 
Voruntersuchungen sind wünschenswert.
Insbesondere:

  • Verlauf vor/unter kardiotoxischer Zytostatikatherapie
  • Nach Herzinfarkt
  • Im Rahmen herzchirurgischer Eingriffe
  • Bei Kardiomyopathien

Indikation
Differenzierung von Myokardnarbe und hibernierendem Myokard bei Ruheperfusionsdefekt z.B. bei eingeschränkter linksventrikulärer Funktion oder vor geplanter Revaskularisation.

Patientenvorbereitung
Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Mindestens 12-stündige Nahrungskarenz, bei Diabetikern Blutzucker bitte gut (<150 mg/dl) einstellen, Einnahme von Acipimox gemäß Schema (Erhalt bei Terminierung der Untersuchung), aktueller Serumkreatinin- und TSH-Wert (nicht älter als 2 Wochen). In der Regel erfolgt im Vorfeld die Durchführung einer Myokard-Szintigraphie zur Bestimmung der myokardialen Perfusion.

Besonderheiten der Untersuchung
Mit der Kombination von PET und CT inkl. CT-Angiographie im PET/CT ist durch die gleichzeitige Darstellung von Vitalität (Glukoseutilisation) und der Gefäßmorphologie mit Abgrenzung von Koronarstenosen sowie der Bestimmung des Kalkscores eine umfassende kardiale Risikoabschätzung in einem Untersuchungsgang möglich.