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Knochen

Skelettszintigraphie

Indikation

Metabolische Veränderungen gehen morphologischen Veränderungen oft voraus, so können pathologische Befunde mit der Skelettszintigraphie oft früher entdeckt werden als durch andere Methoden. Als Ganzkörperuntersuchung ist die Beurteilung des gesamten Skeletts möglich.

Patientenvorbereitung

 Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen.

Klinische Situationen bei denen eine Skelettszintigraphie insbesondere indiziert ist:

  • Ausbreitungsdiagnostik und Therapieansprechen von Skelettfiliae
  • Differentialdiagnose maligner und benigner Knochentumoren, Ausbreitungsdiagnostik
  • Vermutete Frakturen, Heilungsverlauf
  • Osteomyelitis
  • Arthritiden
  • Avaskuläre Nekrosen, Knocheninfarkte
  • Algodystrophie/M. Sudeck/Sympathische Reflexdystrophie
  • Vitalität von Knochentransplantaten, Knochenvitalität nach Radiatio
  • Prothesenlockerung
  • Unklare Knochenschmerzen
  • Vor Schmerztherapie mit osteotropen Radiopharmaka

Patientenvorbereitung

Nicht erforderlich. Nüchternheit, Absetzten von Medikamenten (z.B. Bisphosphonate) nicht erforderlich, jedoch keine Gabe von Bisphosphonaten direkt vor/während der Untersuchung.

Besonderheiten der Untersuchung

  • Klinische Angaben über die Erkrankung, bisherige Therapie und relevante Voruntersuchungen 
  • sind wünschenswert
  • Auf ausreichende Hydrierung insbesondere zwischen Injektion des Radiopharmakons und Aufnahme sollte geachtet werden
  • Die Untersuchung kann je nach Fragestellung als Ein- oder Mehrphasenszintigraphie 
    durchgeführt werden
  • Für Zusatzaufnahmen steht SPECT und SPECT/CT zur Verfügung
  • Die Untersuchung kann sowohl konventionell mit radioaktiv markierten Phosphonaten und Gammakamera als auch als PET/CT mit radioaktivem Fluorid erfolgen