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Universitätsklinikum Essen
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Tumor-Erkrankungen

Grundlagen

Die Diagnostik mit der PET basiert auf der Untersuchung von Stoffwechselfunktionen des Organismus, in der klinischen Anwendung meistens des Zuckerstoffwechsels, und unterscheidet sich dadurch grundsätzlich von anderen bildgebenden diagnostischen Verfahren wie z.B. Ultraschalluntersuchungen, CT oder Kernspintomographie.
Aus diesem Grunde können oft Krankheitsprozesse mit dem PET sichtbar gemacht werden, die mit anderen Methoden noch gar nicht erkennbar sind.

PET-Untersuchungen mit Fluor-18 markierter Fluordesoxyglukose (FDG) werden zur Suche bösartiger Neubildungen bei Tumorpatienten verwendet und können die Verstoffwechselung von Glukose, also Zucker, im Gewebe bildlich darstellen. Auch andere radioaktiv markierte Substanzen können zum Einsatz kommen, so z.B. Gallium-68 markierter Somatostatinrezeptoranalogon (Dotatoc) bei neuroendokrinen Tumoren, Fluor-18/ Kohlenstoff-11 markiertes Cholin bei Prostatakarzinom und Jod-124/-123 markiertes (Metajodbenzylguanidin) MIBG bei neuroektodermalen Tumoren wie: Phäochromozytom, Neuroblastom, Glomustumoren, Ganglioneurom, Paragangliome, Karzinoid, Merkelzell-Tumoren der Haut und medullären Schilddrüsenkarzinomen.

Weshalb wird diese Untersuchung durchgeführt?

Diagnostik, Ausbreitungsdiagnostik oder Therapieverlaufskontrolle bei Tumorerkrankungen, Gefäßwandentzündungen und Entzündungen (z.B. bei unklarem Fieber).

Vorbereitung

  • Folgende Blutwerte sollten zur Untersuchung mitgebracht werden: Serum-Kreatininwert (nicht älter als 14 Tage) und TSH-Wert.
  • Je nach radioaktiv markierter Substanz, mit welcher die PET/CT-Untersuchung bzw. Szintigraphie durchgeführt wird, sind entsprechende Vorbereitungen zu treffen.
  • Bei der PET-Untersuchung mit Fluor-18 markierter Fluordesoxyglukose (FDG): Bitte nüchtern zur Untersuchung erscheinen (mindestens 6 Stunden nicht essen, keine zuckerhaltigen Getränke). Wenn Sie Diabetiker(in) sind, muss der Blutzuckerspiegel langfristig gut eingestellt sein.

Ablauf der Untersuchung

  • Kurze Befragung und Aufklärung über die Untersuchung durch den Arzt.
  • Je nach Radionuklid markierter Substanz erfolgen die Aufnahmen 
    etwa 30 bis 90 min. nach Injektion.
  • Der Befund wird schnellstmöglich erstellt und dem überweisenden Arzt übermittelt.