Zevalin-Therapie®: Radioimmuntherapien bei CD20 positiven follikulären Lymphomen
Indikationen
- CD20 – positives Non-Hodgkin-Lymphom
- Rezidivierend (wiederauftretend) oder refraktär (nicht-ansprechend) auf eine Therapie mit Rituximab
- Knochenmarkinfiltration (Eindringen in das Knochenmark) <25%
- Keine externe Strahlentherapie von mehr als 25% des aktiven Knochenmarks
- Thrombozyten >100.000/mm3, Neutrophile Granulozyten>1500/mm3 Nachweis muss vom Zuweiser erbracht werden (Arztbrief) und vor der Terminierung vorliegen.
Patientenvorbereitung
- Der behandelnde Hämatologe / Onkologe beginnt 7 d vor der Therapie (an einem Donnerstag) mit der 1. Gabe des kalten (nicht-strahlenden) Antikörpers Rituximab (Mabthera, 250 mg/m2)
- Die 2. Antikörpergabe erfolgt am Morgen des Therapietages beim behandelnden Hämatologen / Onkologen
- Die Therapie kann ambulant oder stationär (für 48 Stunden) erfolgen
- Bei ambulanter Therapie erhält der Patient das markierte Zevalin® i.v. innerhalb eines Zeitfensters von 4h nach Gabe des kalten (nicht strahlenden) Antikörpers. Anschließend vorübergehende Überwachung.
Besonderheiten der Therapie
Die Nachsorge erfolgt beim zuweisenden Hämatologen / Onkologen. In den anschließenden 12 Wochen nach Therapie sind Blutbildkontrollen erforderlich:
in den ersten drei Wochen 1x wöchentlich, in der 3. bis 9. Woche 2x wöchentlich, bei Befundbesserung dann wieder wöchentlich.